Claas – der größte Landmaschinenhersteller Deutschlands

Ob zur Zeit der Aussaat oder zur Ernte. Ob Acker oder Wiese. Ob in Deutschland oder anderswo: Auf dem Land herrscht reger Verkehr – Traktoren, Mähdrescher, Häcksler, Ballenpressen und Co. bearbeiten (fast) das ganze Jahr hindurch Boden und Pflanzen. Für eine effektive und funktionierende Landwirtschaft, für den höchsten Ertrag.

Und wenn man mal genauer hinschaut, dann sind sehr viele von diesen Landmaschinen grün. Genauer gesagt: Claas-grün. Mit diesem Wiedererkennungsmerkmal sorgt das  Traditionsunternehmen aus dem nordrhein-westfälischem Harsewinkel dafür, dass man seine Landmaschinen immer erkennt. Auf der ganzen Welt. Denn Claas ist nicht nur Deutschlands größter Landmaschinenhersteller, sondern einer der weltweit führenden.

Marc Suchy aus der Unternehmenskommunikation hat uns einige Fragen zu dem Unternehmen beantwortet:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Claas ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landmaschinen, mit 11.300 Mitarbeitern weltweit und 3,6 Milliarden Euro Umsatz. Unser Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt Claas mit seiner zweiten großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. Das  Produktprogramm umfasst auch Traktoren, Rund- und Quaderballenpressen, Futtererntemaschinen, Teleskoplader und die Easy Produkte, in denen Claas seine Elektronikkompetenz bündelt. Wir produzieren an vier deutschen und acht internationalen Standorten.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Im Claas-Werk in Harsewinkel arbeiten 3.500 Mitarbeiter. Hier wird unter anderem das Top-Modell der Claas- Mähdrescher gebaut, der Lexion 780. Er besteht aus über 50.000 Teilen, ist in 300 verschiedenen Ausstattungsvatianten erhältlich und kann über 80 Tonnen Getreide in der Stunde ernten. Bis zu 40 Mähdrescher werden pro Tag hergestellt, dabei läuft ca. alle 15 Minuten eine Maschine vom Band.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Im Jahr 1936 konstruierte Claas den ersten, speziell für die europäischen Ernteverhältnisse tauglichen Mähdrescher. Dieser erntete damals 2 Tonnen Getreide in der Stunde. Über die ganzen Jahre entwickelte Claas über 170 verschiedene Mähdrescher-Typen. Das Rekordjahr mit der höchsten Jahresproduktion war 1965 mit über 22.000 Mähdreschern. Bis heute hat das Unternehmen über 460.000 Mähdrescher gebaut.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Es war spannend, unsere Welt der Technik einmal aus künstlerischer Perspektive sehen und erleben zu können.

Wir wollten auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie er das Shooting in Harsewinkel erlebt hat:

»Bei Claas hatten wir fotografische Traumbedingungen! Wir durften während der Sommerpause in die Produktionshallen in Harsewinkel. Dadurch, dass in der Zeit nicht gearbeitet wurde, hatten wir ideale Bedingungen und konnten den Betrieb in Ruhe und aller Stille sehen und erfassen. Zu Beginn der Vorbesichtigung haben wir einen gemeinsamen Rundgang gemacht und ab dann durften wir uns alleine und frei bewegen – ich freue mich immer noch über diese Zuversicht und bin dankbar für dieses unglaubliche in uns gesetzte Vertrauen.

Und natürlich gab es jede Menge zu fotografieren: Ich war fasziniert von der vorherrschenden Informationsdichte. Die Hallen sind voll von Dingen, auf den ersten Blick ein überfülltes Chaos. Aber bei genauerem Hinsehen ist mir die Struktur dahinter klar geworden: Alles, was dort in der Produktion passiert ist ausgeklügelt, durchdacht und effektiv organisiert. Das war nicht einfach zu fotografieren, aber dank besagter Traumbedingungen hatten wir Zeit zum testen, für einen zweiten und dritten Blick und auch für aufwändigere Ideen. So haben wir etwa den Mähdrescher im Prüfstand nochmal punktuell mit einer Taschenlampe ausgeleuchtet, um auch in sein Innerstes schauen zu können.

Alles in allem: Ein großartiges Superlativ und super nette Leute!«

 

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.