Commerzbank Tower – das höchste Gebäude Deutschlands

65 Stockwerke hoch, mit 18.800 Tonnen doppelt so viel verbauter Stahl wie beim Eiffelturm, neun innenliegende Gärten, 200.000 Tonnen schwer und bis zur letzten Antennenspitze 300 Meter hoch: Der Commerzbank Tower in Frankfurt ist bereits seit 1997 ein »Superlativ – Made in Germany«, denn er ist seither das höchste Gebäude Deutschlands.

Im Jahr 2017 wird das Gebäude – entworfen und entwickelt von der englischen Architektenlegende Sir Norman Foster – 20 Jahre alt. Sein Alter sieht man ihm aber mitnichten an; der Commerzbank Tower war schon 1997 und ist bis heute ein mutiges Baustück mit einem darin umgesetzten nachhaltigen, ökologischen und innovativen Grundgedanken.

Wir haben Ines Hennig, die Pressesprecherin der Commerzbank AG, einige Fragen zu »Ihrem« Superlativ gestellt:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Mit den beiden Geschäftsbereichen Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Das Commerzbank-Hochhaus hat schon Mitte der 1990er Jahre architektonisch sowie funktional Zeichen gesetzt, die weit über Frankfurt hinaus gewirkt haben. Bereits in der Planung wurden Nachhaltigkeitsaspekte, wie die Umweltverträglichkeit der verwendeten Baustoffe, energiesparende Beleuchtung und ein umfangreiches Wassereinsparkonzept berücksichtigt. Diese Ansätze waren Anfang der 1990er Jahre der Zeit weit voraus.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ gworden?
Der 1997 nach drei Jahren Bauzeit eröffnete Commerzbank-Tower ist mit 259 Metern das höchste Gebäude Deutschlands. Bis 2003 war er sogar der Rekordhalter in ganz Europa. Das Gebäude prägt die Skyline der Bankenmetropole Frankfurt wie kein anderes. Von Anfang an bis heute wird das Hochhaus von der Commerzbank als Hauptzentrale genutzt. Es wurde von dem britischen Star-Architekten Sir Norman Foster entworfen. Eine Besonderheit sind die Gärten, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken.

Ein wichtiger Schwerpunkt der Planung von Sir Norman Foster betraf die Entwicklung einer nachhaltigen Gebäudetechnik. Das seinerzeit hochinnovative Konzept basiert insbesondere auf der doppelschaligen Klimafassade aus Glas, die an neun Monaten im Jahr eine natürliche Belüftung ermöglicht und fast im gesamten Gebäude eine Klimaanlage überflüssig macht. Norman Foster selbst bezeichnete das Gebäude daher nicht ohne Grund als »weltweit erstes ökologisches Hochhaus«. Zuletzt wurde der Commerzbank Tower mit dem Green Building Award der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt „Superlative – Made in Germany“
mitzumachen?
Das Gebäude ist seit seiner Erstellung ein Superlativ, daher stellt es für solch ein Projekt einen integrativen Bestandteil dar. Zudem feiert das Gebäude 2017 seinen 20. Geburtstag, umso mehr ein Grund für die Teilnahme.

Und natürlich wollten wir auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie es war, das höchste Gebäude Deutschlands zu fotografieren:

»Auf das Shooting im Commerzbank-Tower habe ich mich gefreut, denn ich bin ein unglaublicher Fan von Sir Norman Foster. Das geht zurück zu den Anfängen meiner Fotografie in Lüdenscheid, wo mich während meiner Zeit bei ERCO-Leuchten der Designer Otl Aicher sehr beeinflusst hat. Und der seinerseits wiederum viel mit Sir Norman Foster gearbeitet hat – so wurde etwa die Beleuchtung des Commerzbank-Towers mit ERCO-Beleuchtungssystemen ausgestattet.

Schon bei der Vorabbesichtigung des Gebäudes war ich sehr beeindruckt. Frau Hennig führte uns ganz hinauf, bis in die Vorstandsebenen, auf die ich neugierig war. Es hat mich überrascht, wie sachlich und prunklos die Räume gestaltet sind.

Einen Standpunkt für das Foto zu finden war schwer, denn ich wollte weder das Gebäude von außen zeigen, noch die Höhe mit einem Blick aus einem der oberen Stockwerke zeigen – ich wollte nicht illustrieren, sondern symbolisieren.

Letztlich entschieden habe ich mich dann für den erst unscheinbar wirkenden, aber doch sehr spektakulären Blick durch das ganze Gebäude. Im Foyer des Towers ist es eine Bronzeplatte im Boden eingelassen – in Form des Commerzbank-Logos, das sich übrigens in der Form des Gebäudes wieder findet – von der man über die Mittelachse durch die ganzen 65 Stockwerke schauen kann. Diesen Blick auf ein Foto zu bringen war eine Herusforderung, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Nichtsdestotrotz würde ich gerne nochmal in Frankfurt fotografieren, denn die neun Gärten in dem Gebäude sind toll, die Vorstandsetage würde mich schon noch reizen (an unserem Shooting-Tag war Vorstands-Sitzung, so dass wir nicht in die Räume konnten) und noch einiges mehr. Vielleicht ergibt sich ja noch einmal die Möglichkeit…«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlative? Melden Sie sich gerne bei uns per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

Die Bilder aus dem Commerzbank Tower in Frankfurt: