Schlagwort-Archive: Superlative – Made in Germany

Glashütte Lamberts – die größte Glashütte für mundgeblasenes Flachglas der Welt

Tradition wird in Waldsassen groß geschrieben: Die historische Ofenhalle der Glashütte Lamberts  wurde im Jahr 1906 gebaut und in Betrieb genommen. Mit dem über 100-jährigem Wissen und rund 70 Mitarbeitern umfasst die Produktion der Manufaktur heute über 5.000 verschiedene Farben und Strukturen. Die Gläser aus der Oberpfalz sind vor allem auch bei Künstlern sehr beliebt und so finden sie sich in aller Welt wieder, etwa im Rockefeller Center in New York,  in der Kaoshiung Main Station in Taiwan, oder auch in der St. Pauls Kathedrale Rom.

Wir haben mit Robert Christ, seines Zeichens der Prokurist der Glashütte, über das Unternehmen gesprochen:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Die Glashütte Lamberts ist Weltmarktführer für mundgeblasene Flachgläser. Die Produktion unserer Manufaktur umfasst über 5.000 verschiedene Farben und Strukturen.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Die historische Ofenhalle wurde 1896 gebaut und 1906 nach Waldsassen transportiert und wieder aufgebaut. Die Dachkonstruktion wurde 2008/2009 komplett restauriert. Es arbeiten 70 Mitarbeiter bei uns.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Wir haben einen Exportanteil von über 70% und sie finden unsere Gläser in aller Welt. Als Referenzen seien genannt: Frauenkirche Dresden / Naumburger Dom / Rockefeller Center, New York / Seattle Airport / Indianapolis Airport / Kathedrale Notre Dame Reims / Iolanai Palace Hawaii / Kaoshiung Main Station Taiwan / Pfizer Headquarters New York / York Minister / Westminister Abbey / Metropolitan Museum of Art New York / St. Pauls Kathedrale Rom

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Die bisherigen Locations waren durch die Bank reizvolle Orte und wir verstehen uns selbst eben auch als Superlativ.

Natürlich haben wir auch mit Superlative-Fotograf Christoph MOrlinghaus darüber gesprochen, wie es für ihn war, bei der Glashütte zu fotografieren:

»Wirklich beeindruckt hat mich in Waldsassen, dass ich hier ‚echte‘ Menschen bei dem noch wortwörtlichen Handwerk beobachten konnte: Überall waren Feuer, Flammen, schmelzendes Glas, es hat gebrodelt, gedampft und geglüht. Zwischendrin haben schwitzende Männer eine Art Ballett mit heißem Glas aufgeführt – jeder hatte seine Bestimmung und alle sind zielstrebig um mich herum ihrer Wege gegangen, jeder in seinen Schritt der Produktion vertieft. Und das mit einer Handwerkstechnik, die sich seit dem Mittelalter nicht groß geändert hat. Und dabei wurde ich außerdem wahnsinnig freundlich und hilfsbereit aufgenommen – toll!«

* Wenn Sie mehr über die Glashütte Lamberts in Waldsassen erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

***Die Projektdokumentation ist von Robert Christ (Glashütte Lamberts) und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

 

»Superlative« feiern Ausstellungspremiere bei »horizonte zingst«

Was für ein Fest: Die Ausstellungspremiere unserer »Superlative – Made in Germany« in Zingst. Wir sind unglaublich froh, ein bisschen gerührt und vor allem dankbar:

VIELEN DANK zuallererst an das gesamte Team vom Fotofestival »horizonte zingst«!

Und dann natürlich ein DANKE an alle Unternehmen und Institutionen, die uns für das Projekt die Türen geöffnet haben: Airbus, Atta-Höhle, Aurubis, AVG Köln, Borussia Dortmund, Casino Baden-Baden, Caterpillar, Claas, Commerzbanktower, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Trierer Dom, Elbphilharmonie, Emsflower, European XFEL, Fraport AG, Fraunhofer IIS, G20, Tagebau Garzweiler, Glashütte Lamberts, Hazel Hen, Helios Endo-Klinik Hamburg, Hermes Fulfilment, Hofbräuhaus München, Lichtburg Essen, Kochertalbrücke, KWS, Lanxess Arena, Metropolitan Backlot, Meyer Werft, Miniatur Wunderland, Osram, Phoenix Contact, Reiling Unternehmensgruppe, Schnöggersburg, Tagesschau, Therme Erding, Wasserwerk Sipplinger Berg und die Zentralmoschee Köln.

Und vor allem und im Besonderen ein riesengroßes Dankeschön an unsere Partner und Sponsoren, die uns über so lange Zeit ihr Vertrauen geschenkt haben:

BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie
GEO
Olympus Deutschland, Österreich & Schweiz
Und in diesem speziellen Fall auch ein Danke an Epson

Die Ausstellung hängt bis Sonntag, den 3. Juni 2018 – wir freuen uns über VIELE Besucher!

P.S.: HIER geht es zu einem Interview mit dem Kurator der Fotografie Zingst, Klaus Tiedge.

 

* Wenn Sie mehr über das Fotofestival »horizonte zingst« erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

***Die Fotos haben gemacht: Christoph Heinrich, Mike Gamio und fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

****Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

 

 

Großes Interview in der PhotoPresse über das Warum und Wie

»Das Projekt als solches interessiert mich und mit einer Veröffentlichung möchte ich einerseits gerne für mehr Aufmerksamkeit sorgen und andererseits Berufskollegen Mut machen, mit eigenen Themen mehr Eigeninitiative zu ergreifen.«

Und genau aus diesem Grund hat Werner Musterer​ einen Artikel über die Superlative geschrieben – erschienen in der Juni-Ausgabe der Photo Presse.

Vielen Dank Werner und vielen Dank Daniel Albrecht​.

Und so liest sich das gesamte Interview:

Wie recherchiert Ihr die Superlative? Gab es im Vorfeld bereits Kontakte zu den Unternehmen, Institutionen?

Wir haben den großen inhaltlichen Masterplan, der da wäre, dass wir mit den Superlativen einen aktuellen Blick auf den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stand Deutschlands werfen möchten. Dafür haben wir verschiedene inhaltliche Themenbereiche gebildet, die von Logistik und Energie über Forschung und Landwirtschaft bis hin zu Religion und Freizeit reichen.

Für ebenjene Bereiche haben wir uns seit Anbeginn immer wieder zusammen gesetzt und überlegt, was thematisch und fotografisch passen könnte und dann ging die Recherche los – natürlich haben wir das Internet zu Hilfe genommen, aber der größte Recherche-Anteil ging über die Zusammenarbeit mit Verbänden, Fachleuten oder direkt mit den Unternehmen.

Wichtig ist uns dabei, dass wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben und dass wir auch nicht journalistisch arbeiten, sondern ganz bewusst frei in der Themenwahl sind und diese Themen fotografisch-künstlerisch ausarbeiten.

Kontakte hat es hier und da gegeben, aber nur wenige – die meisten Unternehmen und Institutionen haben wir »kalt« angesprochen.

Wie reagieren die Unternehmen auf eure Anfragen? Gibt es Bedenken aus internen Geheimhaltungsgründen, Angst vor Industriespionage o.ä.? Wurden auch Anfragen abgelehnt?
Das ist sehr unterschiedlich. Und wenn es Bedenken gab, dann sind auch diese ganz unterschiedlicher Natur. Wichtig ist bei dem Projekt deshalb von Anfang an, dass wir mit jedem Unternehmen/Institution im Vorfeld ganz individuell und sehr intensiv sprechen, um eventuelle Vorbehalte, Bedenken und Fragen zu klären und aufzulösen.

Wichtig ist darüber hinaus vor allem, dass wir mit den Bildern, Daten etc. sehr sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen, im regelmäßigen Kontakt mit den Unternehmen/Institutionen stehen und im Sinne der Zusammenarbeit auch schon mal Kompromisse eingehen.

Abgelehnt wurde die Anfrage auch hier und da, aber nur sehr selten. Die Beweggründe waren dabei niemals Angst oder Desinteresse, sondern wenn, dann organisatorische Gründe.

So oder so haben uns letztlich alle Unternehmen/Institutionen sehr freundlich, hilfsbereit und offen aufgenommen, waren neugierig und gespannt auf einen neuen künstlerisch-fotografischen Blick auf ihre Werkshallen, Produktionsstätten & Co. und hatten einfach großes Interesse, Teil des Projektes zu werden.

Erwarten die Unternehmen, dass Ihr das entstehende Bildmaterial besonders günstig oder kostenlos für deren Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stellt?

Über Erwartungshaltungen zu sprechen, ist an dieser Stelle nicht der richtige Ansatz.

Wenn man ein solches Projekt erarbeitet, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es keine Selbstverständlichkeit seitens der Unternehmen/Institutionen ist, dem Fotografen das Foto zu ermöglichen.

Ebenso selbstverständlich ist es aber auch, dass die Unternehmen das entstandene Bild wertschätzen, da sie in der Regel täglich mit Fotografen und Bildrechten umgehen.

Wie also mit der Nutzung des Bildmaterials verfahren wird, ist Teil der bereits erwähnten intensiven Absprache.

Habt Ihr im Nachgang Anfragen für Auftragsfotografie bekommen?

Ja.

Wie organisiert Ihr die Arbeitsteilung?
Christoph übernimmt die Superlative-Fotografie und alles, was damit zu tun hat wie entwickeln, scannen, bearbeiten, Ausstellungsvorbereitungen etc. Bei mir liegen Themen wie Organisation, Koordination, Textarbeit, Kommunikation, bis hin zu der gesamten Administration – immer mit der Unterstützung von meinem fotogloria-Kollegen Mike Gamio. Und dann gibt es natürlich noch die Projektdokumentation, die Raphael Janzer und Mike fotografieren und filmen.

Wie sind die (unternehmerischen) Risiken aufgeteilt?
Wäre das Projekt ein unternehmerisches Risiko, würden wir nicht schon zwei Jahre daran arbeiten – Risiken wollen und können wir nicht eingehen.

Wir betrachten den unternehmerischen Einsatz für das Projekt als Investition in unsere Idee und – damit gekoppelt – in Eigenwerbung. Dafür haben wir von Anfang an eine penible Kostenplanung gemacht, an die wir uns halten.

Wie wird das gesamte Projekt finanziert?
Mit verschiedenen Einnahmequellen – an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an unsere Partner, Förderer und Sponsoren, in deren Rahmen wir besonders den Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), das Magazin GEO und Olympus hervorheben wollen – und einem Eigenanteil.

Wie seid Ihr an die Sponsoren/ Förderer herangetreten?
Wir haben angerufen und gesagt: »Wir haben eine Projekt-Idee, die für Sie spannend sein könnte.« Tatsächlich sind wir sofort auf sehr viel Interesse gestoßen.

In Zeiten stagnierender Budgets für Auftragsfotografie: Würdet Ihr Fotografen raten, mehr auf eigene Projekte zu setzen?
Das ist eindeutig eine Typfrage, denn so ein Projekt zu stemmen ist nicht jedermanns Sache. Es kommt aber sicherlich auch auf die inhaltliche Ausprägung und die Größe des Projektes an.

Und natürlich gehört eine große Portion Idealismus dazu plus dem Wunsch, sich intensiv fotografisch und inhaltlich mit einem Thema auseinander zu setzen.

Wir sind jedenfalls überzeugt von dem Konzept des eigenen Projektes, haben in dessen Rahmen aber auch verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammengebracht. Aber deswegen funktionieren die Superlative meines Erachtens auch schon so lange so gut: Jede/r macht das, was sie/er am Besten kann und lässt den/die jeweils andere/n in Ruhe arbeiten. Dazu gehört Vertrauen, sehr viel Leidenschaft und auch, dass man Verantwortung in andere Hände legen kann.

Entwickelt fotogloria eigene Projektideen oder wartet ihr auf die Anregung durch die von euch vertretenden Fotografen?
Sowohl als auch.

Die Superlative sind eine eigene Projektidee, die wir gemeinsam und gleichberechtigt in allen Punkten mit Christoph verwirklichen – das war für beide in der Größenordnung etwas Neues und auch etwas gewagt, hat sich aber bis hierher als passend und gut heraus gestellt.

Eine weitere große, eigene Idee ist gerade in der Vorbereitung, die ganz anders funktioniert: Dafür sprechen wir viele unterschiedliche Fotografen an.

Der Projektansatz jedenfalls ist ein Teil unseres Geschäftsmodells, der künftig noch weiter ausgebaut werden soll.

Und wenn Fotografen spannende Themen mitbringen, dann schauen wir gerne, ob und wo eine Zusammenarbeit funktionieren und lohnen könnte.

Nehmt Ihr zurzeit weitere Fotografen auf und wenn ja, welche Voraussetzungen/ Spezialisierungen erwartet Ihr?
Die Zeiten, in denen wir Fotografen aufnehmen, sind schon eine ganze Weile vorbei – wir waren nie eine reine Repräsentanz und haben im Laufe der Jahre auch immer mehr auf ein kundenorientiertes Geschäftsmodell umgestellt. Das heißt, dass wir je nach Kundenwunsch und -Anforderung agieren und entsprechend Fotografen dafür engagieren.

Natürlich arbeiten wir mit einer Gruppe von Fotografen besonders gut, sehr gerne und eng zusammen, aber wenn ein Fotograf außerhalb dieser Gruppe gesucht wird, dann haben wir ein sehr großes und internationales Netzwerk, in dem der passende Fotograf sicher gefunden wird.

Gerne lernen wir übrigens neue Fotografen kennen – der Schwerpunkt der Industrie- und Corporate-Fotografie ist uns dabei natürlich am Nächsten – aber gerne auch einfach Leute, die spannende Sachen machen.

*Wenn Sie mehr über die PhotoPresse erfahren möchten, dann bitte HIER entlang. Und zu Werner Musterer bitte HIER entlang.

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit

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Airbus – Sektionsmontage des größten Flugzeuges der Welt in Hamburg

Nicht wenige Hamburger erinnern sich an jenen Tag Ende August 2005, als das größte Passagierflugzeug der Welt das erste Mal über die Stadt flog. Und an den Tag im November desselben Jahres, als es dann das erste Mal landete. Das Ziel: Das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder. Zweieinhalb Stunden zuvor war der A380 im französichen Toulouse gestartet, um von Stund an in der Hansestadt in Serie lackiert und mit Sitzen versehen zu werden.

Der A380 ist ein europäisches Vorzeigeobjekt par excellence, eine Gemeinschaftsproduktion, an der neben Deutschland und Frankreich auch Werke in Großbritannien und Spanien beteiligt sind – so kommen etwa die Flügel aus dem britischen Broughton, die Flugsteuerung aus Toulouse, das Seitenleitwerk aus Stade, die Rumpfsektion 18, die Bugsektion 13 und ein Teil der Sektion 15 aus Hamburg oder das Höhenleitwerk aus dem spanischen Getafe. Die Komponenten werden aus den verschiedenen Standorten per Schiff oder Flugzeug nach Toulouse gebracht, wo dann die Endmontage stattfindet. Um dann wieder nach Hamburg zu fliegen, wo der Riese mit der Innenausrüstung der Kabine versehen und lackiert wird – erst dann erfolgt die Auslieferung an die Kunden in Europa oder dem Nahen Osten. Apropos Kunden: Im Jahr 2007 wurde der erste fertige A380 an Singapore Airlines ausgeliefert.

Die Geschichte des A380 geht indes bis in die 1980er Jahre zurück, in denen eine erste Machbarkeitsstudie zu einem Flugzeug in der Größenordnung angefertigt wurde. Über die Jahre nahmen sowohl die Pläne dafür, als auch die Marktsituation derart gestalt an, dass Airbus im Jahr 2001 mit der Konstruktion begann. Bis heute, also 16 Jahre später, wurden 210 Maschinen in alle Welt ausgeliefert, weitere 100 Bestellungen warten darauf, in den Werken Europas gefertigt zu werden.

Bei einem Preis von etwa 430 Millionen US-Dollar pro Flieger kann man sich also in etwa vorstellen, das Konstruktion, Teileanfertigung und Sektionsmontagen einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor für die jeweiligen Produktionsstätten darstellen. Alleine in Hamburg-Finkenwerder hat das Werk – das neben der Sektionsmontage des A380 auch noch an weiteren Flugzeugreihen mitwirkt – 12.500 Mitarbeiter. Damit ist Airbus nicht nur federführend für die Sektionsmontage des größten Flugzeuges der Welt, sondern auch der größte Flugzeugbauer Deutschlands. Ein echtes Superlativ – Made in Germany.

Natürlich wollten wir auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie es für ihn war, bei Airbus zu fotografieren:

»Zuerst einmal war ich ausgesprochen glücklich, dass Airbus zugesagt hat! Es ist seit Jahren mein Traum, dort zu fotografieren und bislang wurde noch jede Fotoanfrage meinerseits abgelehnt. Umso begeisterter war ich, dass wir dort für die Superlative fotografieren durften!

Tatsächlich habe ich mich dann am ersten Tag in den Werkshallen gefühlt, als würde Ostern Weihnachten und mein Geburtstag auf einen Tag fallen – mich haben die Motive quasi angesprungen, ich wusste gar nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören sollte. Wir durften knapp zwei Tage fotografieren, aber ich hätte noch viel, viel mehr Zeit dort verbringen können.

Die Fotos tatsächlich zu machen war allerdings nicht so einfach, denn in der gesamten Halle ist immer viel Bewegung. Das scheint auf den ersten Blick nicht so, weil alles so groß und damit unbeweglich erscheint. Aber es herrscht in der tat ein ständiger Wechsel und das ist bemerkenswert.

Bemerkenswert sind auch die Atmosphäre und Ausgestaltung der Hallen: Alles ist sehr sauber, hell, die Farben sind aufeinander abgestimmt und es ist bemerkenswert ruhig. Mich hat alles dort an das Kennedy Space Center in Miami erinnert, also eher an ein Labor, als an eine Schwerindustriemontage.

Alles in allem war es einfach toll, das alles mal zu sehen. Und ich darf tatsächlich nochmal wiederkommen – das werde ich sicher gerne in Anspruch nehmen!«

* Wenn Sie mehr über Airbus in Hamburg erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

***Die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

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Tagesschau – die erfolgreichste Nachrichtensendung Europas in Hamburg

Die Tagesschau ist die älteste und meistgesehene Nachrichtensendung des deutschsprachigen Fernsehens. Gesendet wird seit 1952 und seit 1992 gibt es mehrere Sendungen täglich. Die Haupsendung bleibt aber die um 20 Uhr – ebenjene sehen über 10 Millionen Menschen und das jeden Tag. Die Tagesschau versammelt damit allabendlich  so viele Menschen vor dem Fernseher, wie die Hauptnachrichtensendungen von ZDF, RTL, Sat 1 und Pro7 zusammengerechnet*.

Wir haben Dr. Kai Gniffke, seines Zeichens Erster Chefredakteur von ARD aktuell und damit auch der Tagesschau und den Tagesthemen gebeten, uns etwas mehr über das Superlativ der erfolgreichsten Nachrichtensendung Deutschlands zu erzählen:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
ARD-aktuell ist die »Nachrichtenfabrik« der ARD. Hier werden täglich bis zu 20 Ausgaben für »Das Erste« sowie die Tagesthemen produziert. Zugleich informiert ARD-aktuell die Menschen in Deutschland den ganzen Tag über im Nachrichtenkanal »tagesschau24« über aktuelle Ereignisse. Und unterwegs halten wir die Menschen mit tagesschau.de, der Tagesschau-App und natürlich in sozialen Netzwerken auf dem Laufenden.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Täglich schalten durchschnittlich 10 Millionen Menschen um 20 Uhr die Tagesschau ein. Das sind so viele Zuschauer wie die Hauptnachrichtensendungen der vier nächst platzierten Anbieter im deutschen Fernsehen zusammengerechnet. Kein anderer Nachrichtenanbieter in Europa oder den USA erreicht diesen Spitzenwert.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Seit nunmehr 65 Jahren verlassen sich die Menschen in Deutschland Punkt 8 auf »ihre« Tagesschau. In dieser Zeit hat sich das Nachrichtenflaggschiff der ARD den Ruf erworben, ein zuverlässiger, kompetenter und seriöser Partner in Sachen Information zu sein, der niemandem seine Meinung vorschreibt. Dabei hat sich die Tagesschau auf allen Plattformen ständig verändert, und ist doch das geblieben, was sie immer war.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Der Erfolg der Tagesschau ist für uns kein Grund anzugeben, sondern bedeutet jeden Tag eine verdammt große Verantwortung unserem Publikum gegenüber. Aber natürlich sind wir auch ein bisschen stolz auf das Vertrauen, das man uns entgegenbringt. Warum sollte die Tagesschau dann also bei »Superlative – Made in Germany« fehlen?

Selbstverständlich wollten wir auch von Christoph Morlinghaus erfahren, wie es ist, in einem so außergewöhnlichen Ort zu fotografieren:

»Tatsächlich war der Besuch des Tagesschau-Studios mein zweites Mal: Bereits im Jahr 2000 durfte ich beim NDR fotografieren, damals sah das Studio natürlich noch ganz anders aus. Umso faszinierender war es für mich, meine alten Bilder mit dem neuen Einblick zu vergleichen – das heutige Studio ist eine begehbare Maschine, dadurch viel technisierter, räumlich kleiner und optisch ganz anders. Das Einzige, was sich nicht verändert hat ist die absurd hohe Anzahl an Fresnelscheinwerfern, die die gesamte Decke einnehmen.

An diesem Ort zu fotografieren war jedenfalls erneut eine besondere Erfahrung – da stand ich nun live in einer schon fast ikonischen Umgebung in der eine Sendung produziert wird, die viele Millionen Menschen jeden Tag im Fernsehen oder Internet sehen.

Für mein Bild hatte ich genau zweieinhalb Stunden Zeit, wurde gleichzeitig für einen Fernsehbeitrag in der Sendung DAS! gefilmt, von der verantwortlichen Redakteurin Johanna Lepére befragt und dann auch noch von zwei Leuten beim Arbeiten fotografiert. Das war schon ein gewisser Druck…

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich es geschafft habe, mich dennoch zu konzentrieren und vernünftige Bilder zu schießen. Das lag sicher auch nicht zuletzt an der unglaublich netten und entspannten Atmosphäre: Alle Mitarbeiter des NDR, die daran beteiligt waren, dass wir dort fotografieren dürfen, waren super hilfsbereit, haben Lichter ein und ausgemacht, den Hintergrund verändert und die Moderatorentische hoch- und runtergefahren, bis es gepasst hat und am Ende des Shootings durften wir sogar noch einen Blick in das alte Tagesschau-Studio werfen, in dem ich 2000 schon fotografiert hatte. Wirklich klasse!«

 

*Quelle für diese Zahlen sind die täglichen Erhebungen der Gesellschaft für Konsumformschung (GfK)

* Wenn Sie mehr über die Tagesschau in Hamburg erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

***Die Projektdokumentation ist von Mike Gamio und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

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Lieberoser Wüste – die größte Wüste Deutschlands in Brandenburg

Ja, Deutschland hat auch eine Wüste und sie liegt mit einer Größe von 3.150 Hektar inmitten von Brandenburg: Die Lieberoser Wüste. Einst entstanden durch einen Waldbrand gefolgt von massiver Nutzung des sowjetischen Militärs haben sich relativ bald nach der Wiedervereinigung einige Organisationen zu einer Stiftung zusammen geschlossen, um das Gebiet zu schützen und es gleichzeitig ohne Eingriffe des Menschen wieder verwildern zu lassen.

Wir haben Michaela Wilczek von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg zur der Geschichte und der Zukunft der Lieberoser Wüste befragt:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Im Mai 2000 wurde die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg vom Land Brandenburg, der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Umweltstiftung WWF Deutschland, dem Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung und einer Privatperson gegründet. Ihr Ziel ist es, Wildnisentwicklung auf ihren Flächen zu ermöglichen und diese den Menschen näher zu bringen. Sie ist eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland.
Das Hauptziel der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg wird schon in ihrem Namenszusatz »Die Wildnisstiftung« deutlich. Auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf besitzt und betreut sie insgesamt 13.600 Hektar Flächen. Der größte Teil dieser Flächen ist frei von Eingriffen in die Natur, so dass sich Wildnis entwickelt.
Mit einem Besucherinformationskonzept, Wanderwegen, geführten Exkursionen und Veranstaltungen macht die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg diese faszinierende Entwicklung für Menschen erlebbar. Im Rahmen des Projektes »Ökologischer Korridor Südbrandenburg« werden die Stiftungsflächen und weitere wertvolle Wald- und Gewässerlebensräume für wandernde Tierarten wie Wolf, Fischotter, Rothirsch und Biber miteinander vernetzt.
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg hat ihre Hauptgeschäftsstelle in Potsdam und gewährleistet mit Außenstellen in Lieberose und Jüterbog Präsenz auf ihren Flächen. Im Vorstand der Stiftung und im Stiftungsrat arbeiten renommierte Naturschützer und von den Stiftern benannte Experten.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg besitzt und betreut auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz (TÜP) Lieberose eine Fläche von 3.150 Hektar. Mit einer Gesamtfläche von 25.500 ha war Lieberose der größte TÜP zu Zeiten der DDR. Mit seiner beeindruckenden Ausdehnung und Unzerschnittenheit ist das Gebiet von überregionaler Bedeutung.
Die Flächen weisen eine ganz besondere Naturausstattung auf. Wälder und Vorwälder aller Stadien sind dort ebenso zu finden wie ausgedehnte Sandheiden, faszinierende Moore und Klarwasserseen und auch die sogenannte »Lieberoser Wüste«. Das Gebiet beinhaltet die komplette Abfolge der glazialen Serie mit Grundmoräne, Endmoräne und Sander mit Dünen sowie Senken, Schmelzwasserseen und Abflussrinnen.
Die Lieberoser Wüste ist Sinnbild für die Kraft der Natur, sich den Raum nach den menschlichen Eingriffe schrittweise zurückholt.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Bis etwa 1992 hat die militärische Nutzung das Gebiet intensiv geprägt. Gleichzeitig blieben die Flächen jahrzehntelang nahezu unberührt von Verkehrswegen, Besiedlung und konventioneller Landwirtschaft. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg hat die Chance ergriffen und diese Flächen nach Abzug des Militärs dauerhaft der Natur gewidmet. Hier entsteht etwas, das in Deutschland nur an sehr wenigen Orten dieser Größe zu finden ist: Auf dem größten Teil der Fläche darf die Natur ihren eigenen Kräften folgen – ein Wildnisgebiet entwickelt sich. Dieser spannende Prozess bringt dynamische Wandlungen mit sich. Lange ausgestorbene Arten wie der Wolf kehren in das Gebiet zurück, aus ehemaligen vegetationsfreien Flächen wird ein »Urwald von morgen«. Die Stiftungsflächen sind als Naturschutzgebiet (Lieberoser Endmoräne) und europäisches Natura 2000-Schutzgebiet ausgewiesen.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Die Sprache der Bilder ist auch die Sprache der Natur. Sehen, erleben, fühlen. All das sind auch die Grundsätze, um Wildnis erlebbar zu machen. Wildnis ist eine Superlativ in Deutschland, der noch mehr Raum und Bewusstsein in den Köpfen der Menschen benötigt.

Natürlich wollten wir auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie es war, die größte Wüste Deutschlands zu fotografieren:

»Das es in Deutschland eine Wüste gibt, darüber bin ich im Netz ganz zufällig »gestolpert«, als ich für die Superlative recherchiert habe und ich war sofort fasziniert von diesem »menschgemachtem« Phänomen – diese Wüste gibt es erst seit etwa 80 Jahren… Das wollte ich sehen und für unser Projekt fotografieren.

Ich habe mich also auf den Weg nach Brandenburg gemacht und dabei sehr warm angezogen – nachts gab es noch Frost und ich wollte meinen Schuss gerne früh morgens machen. Denn: Aufgehendes Licht plus eiskaltem Bodennebel über einer faszinierenden Landschaft sind schon sehr schön. Ich kam mir letztlich auch mehr wie ein Maler denn ein Fotograf vor…«

* Wenn Sie mehr über die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Christoph Morlinghaus und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

Metropolitan Backlot – die größte Außenkulisse Europas in Potsdam

Auf 15.000 Quadratmetern lässt sich jede Stadt der Welt nachbauen – Metropolitan Backlot ist als Teil des Studios Babelsberg die größte Außenkulisse Deutschlands in Potsdam. Wir haben Eike Wolf, den Leiter Studiobetrieb und Marketing gebeten, uns ein wenig mehr über die neue Kulisse zu erzählen:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Das Studio Babelsberg ist das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt (gegründet wurde es 1912). Heute zählt Studio Babelsberg zu den führenden Standorten für die Herstellung von Spielfilm- Fernseh- und Werbeproduktionen in Europa. Das Studio sieht sich heute als Produktionsdienstleister und sogenannter »One-Stop-Shop« für deutsche und internationale Filmproduktionen. Mit einem einzigartigen Angebot in Deutschland deckt das Studio alle Phasen und Bereiche der Filmproduktion an einem Standort ab. 20 hochmoderne Ateliers und Studios, diverse Außenkulissen auf über 169.000m² und attraktive Drehorte in der Hauptstadtregion mit all seinen Angeboten und Verbindungen bieten optimale Bedingungen. Die international erfahrenen Film-Crews von Studio Babelsberg Motion Pictures und die erstklassigen Kulissenbauer und Produktionsdesigner des Art Departments zählen zu den besten der Welt.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Die Außenkulisse »Metropolitan Backlot / Neue Berliner Straße«, ist eine der größten und modernsten Außenkulissen Europas für Film-, TV- und Werbeaufnahmen. Die Außenkulisse befindet sich auf einem über 15.000 m² großen Gelände in unmittelbarer Nähe des Filmstudios inklusive seiner Büro- und Funktionsräume sowie Werkstätten. Mit vier Straßenzügen in unterschiedlichen Architekturstilen und mehreren Innenhöfen lässt sich das flexible modulare Backlot in jede Metropole der Welt umwandeln. Durch Zunahme von Green- und Bluescreen-Elementen lässt sich die Außenkulisse digital erweitern und verändern.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Unsere neue Außenkulisse ist weltweit einzigartig – wenn man drin steht, weiß man was »superlativ« bedeutet. Und sie ist »Made in Germany – by Babelsberg!«

Selbstverständlich haben wir auch Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus darum gebeten, uns über seinenTag im »Metropolitan Backlot« zu erzählen:

»Es war schon immer ein grpßer Traum von mir, in Babelsberg zu fotografieren, also haben wir beim Studio in Potsdam angefragt. Durch Zufall wurde gerade in den Tagen, als wir auf der  ersten Superlative-Tour quer durch Deutschland unterwegs waren, die neue Außenkulisse – Metropolitan Backlot – fertig und wir bekamen die Erlaubnis, übers Wochenende für zwei Tage zu fotografieren.

Ich glaube, wir waren mit die Ersten, die überhaupt dort arbeiten durften, wahrscheinlich hätten wir später auch gar keine Chance mehr gehabt, da die Straßenzüge der Kulisse dauerhaft mit Film-, Fernseh- und Produktionen ausgebucht sind. So aber durften uns beim Pförtner ganz unkompliziert den Schlüssel abholen, die Tore aufschließen, mit unserem Auto in die Kulisse fahren und anfangen. Ganz alleine und mit sehr viel Zeit. Großartig!

Tatsächlich war ich allerdings anfangs etwas erschlagen von den Bildmöglichkeiten und zusätzlich spielte das Licht nicht so mit, wie ich mir das gewünscht hätte und wir jagten am  Vormittag quasi dem Licht hinterher… Etwas später allerdings hatte ich mich damit abgefunden, dass die Bilder nicht so wie in meiner Vorstellung werden, sondern einfach anders und dann war das Arbeiten im Metropolitan Backlot am Ende doch die Erfüllung eines Traumes!«

* Wenn Sie mehr über die Außenkulisse Metropolitan Backlot in Babelsberg erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

 

AVG – die durchsatzstärkste Müllverbrennungsanlage Deutschlands in Köln

Viele Millionen Tonnen Müll werden in Deutschland jedes Jahr produziert, Tendenz steigend. Doch wohin mit den Müllbergen? Es gibt verschiedene Ansätze zur Verwertung – wir waren bei der Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln, der AVG Köln zu Gast und haben den Pressesprecher Tilo Dumuscheit gebeten, uns etwas über sein Unternehmen, der durchsatzstärksten Müllverbrennungsanlage Deutschlands, zu erzählen

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Die AVG Köln ist ein mittelständisches Unternehmen der Abfallbranche, das gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften eine Vielzahl von Dienstleistungen rund um die stoffliche (Recycling) und thermische (Verbrennung) Verwertung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln wie für die ansässigen Gewerbebetriebe und die Industrie anbietet. Ihre Tätigkeit ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und unseres Klimas.

Die Restmüllverbrennungsanlage heißt übrigens so, weil wir den Restmüll aus den privaten Haushalten und Reste aus Gewerbe- und Baumischsortieranlagen hier verarbeiten. Stofflich verwertbare Bestandteile des Abfalls.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Größe: 300 m lang und 110 m breit; inkl. Containerkran 150 m breit
Einzigartig: Stimmiges architektonisches Konzept für den gesamten Standort
Energieabgabe in das öffentliche Netz 2016: 363.000 MWh als Strom und Dampf; reicht aus, um 250.000 Menschen mit Strom zu versorgen, ein Viertel der Kölner Bevölkerung. Damit zählt sie zu den drei größten Anlagen in Deutschland, die Energie aus Abfall produzieren.
Produktion von »grüner« Energie, da rund 50 Prozent des Abfalls aus erneuerbaren Energieträgern besteht
Einsparung an Kohlendioxid 2016: 155.000 t; durch hohen Anteil erneuerbarer Energieträger, die klimaneutral sind, und durch die Substitution fossiler Brennstoffe
Verbrennungsmenge 2016: 736.000 t
Einzigartig: Eine der größten Sortieranlagen integriert in die Restmüllverbrennungsanlage. Durchsatzleistung entsprechend der Verbrennungsmenge deutlich über 700.000 t jährlich
Hohe Zuverlässigkeit der Anlage – geringe Stillstandszeiten (beste Verfügbarkeit weltweit)
Ein wichtiger Grund: Motivierte Betriebsmannschaft
Weiterer Grund: Qualitativ hohe technische Standards bereits beim Bau der Anlage.
Weiterer Grund: spezielles vorbeugendes Instandhaltungskonzept
Beste Abgasreinigung in Deutschland.
Wir unterschreiten die gesetzlichen Vorgaben massiv. Eine Reihe von Emissionswerten wie für Dioxine und Furane sind nicht nachweisbar.
Wir machen die Luft sauber. Das Abgas aus dem Kamin ist sauberer als die Umgebungsluft. Generell sind Müllverbrennungsanlagen in Deutschland Saubermachanlagen.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Es geht uns nicht um Superlative, sondern um die Qualität unserer Arbeit, die dazu geführt hat, dass wir zu den besten Müllverbrennungsanlagen der Welt zählen. Durch gezielte Modernisierungen und Optimierungen des Anlagenbetriebes haben wir die Leistungsfähigkeit stetig verbessert.
Ziel ist es ein verlässlicher Partner der Stadt Köln zu sein und den Ansprüchen der Wachstumsregion Köln/Rheinland auch künftig gerecht zu werden.

Wir freuen uns übrigens über Besucher. Ihnen zeigen wir gerne, was wir hier machen. Jedes Jahr führen wir 4.000 bis 5.000 Besucher in kleinen Gruppen durch die Restmüllverbrennungsanlage. Darunter befinden sich eine Reihe von ausländischen Delegationen, die sich über Abfallwirtschaft in Deutschland informieren möchten.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Es ist unser Anspruch, uns mit den Besten zu messen.

Und natürlich haben wir auch Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus nach seinen Erlebnissen bei der AVG befragt:

Womit ich wirklich nicht gerechnet hatte, war die schon beinahe wagneranische Wucht des Müllbunkers. Diese Müllmengen in diesem brutalistischen Betonsammelplatz sah mehr aus wie eine moderne Kirche, denn eine Müllverbrennungsanlage. Diese kathedralenhafte Wirkung wurde während wir dort waren auch noch durch die verschiedene Lichteinstrahlung, die Staubfontänen und beides zusammen verstärkt. Absolut faszinierend!

Inhaltlich – auch wenn im Bild nicht ganz so – ebenso faszinierend finde ich, dass in der Anlage so viel Ingenieurskunst steckt, dass aus dem ganzen Müll und dem Verbrennungsprozess alle Giftstoffe derart ausgefiltert werden, dass nach der Abgasreinigung die Luft sauberer ist, als unsere Umgebungsluft.

Das spätestens hat mich mal wieder daran erinnert, in was für einem fortschrittlichen Land wir eigentlich leben. Ich habe lange im Ausland gelebt, zuletzt in den USA, und nirgends gibt es Vergleichbares. Sogar ganz im Gegenteil, der Müll wird andernorts ganz oft einfach in die Landschaft gekippt.

Der Besuch bei der AVG war also aus vielen Gründen wirklich toll, aber vor allem auch, weil wir hier unfassbar freundlich, professionell und hilfsbereit empfangen wurden. Und eine Sache habe ich außerdem gelernt: Müllarbeiter sind wirklich lustige Leute…

* Wenn Sie mehr über die AVG Köln erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

Die erste Superlative-Ausstellung wird in Zingst gezeigt

»Hier ist ein Fotograf am Werk, der großangelegte Ideen in kongenialen Bildern zu dokumentieren vermag. Emotionen und intellektuelle Auseinandersetzung werden in den Fotos in gleichem Maße angesprochen.« Klaus Tiedge, Kurator Fotografie Zingst.

Wir sind stolz und glücklich, dass wir die Ausstellungspremiere im Rahmen des diesjährigen Umweltfotofestivals »horizonte zingst« vom 26. Mai bis 3. Juni 2018 feiern dürfen!

Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« findet 2018 zum elften Mal statt und hatte im letzten Jahr rund 57.000 Besucher. Gezeigt werden in diesem Jahr 20 Fotoschauen, die sich um den thematischen Schwerpunkt Umwelt drehen. Dabei wird es erhaltenswerte Naturschönheiten ebenso zu sehen geben, wie eine akute Gefährdung derselben. Gezeigt werden außerdem  Ausstellungen, die sich mit generellen gesellschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.

Klaus Tiedge, Kurator Fotografie Zingst

Wie es dazu kam, dass die »Superlative« als Ausstellungspremiere auf dem Festival gezeigt werden – und zwar alle 40 im Großformat – dazu haben wir den Kurator Fotografie Zingst, Klaus Tiedge, befragt:

Sie sind seit Anbeginn ein intensiver Beobachter, Begleiter und auch gelegentlicher Ratgeber der »Superlative – Made in Germany«: Was ist es, was für Sie das Projekt ausmacht?
Superlative ist zunächst einmal eine großartige Idee – eben superlativ. Das Projekt hat alles, um einen besonderen Blick auf »Made in Germany« zu werfen. Bewundernswerte Leistungen werden damit ebenso dokumentiert, wie zeitkritisch zu betrachtende Phänomene. Hier wir ein Gesamtbild von Deutschland aufgezeigt, das aus einer solchen Perspektive noch nie aufgezeigt wurde.

Was ist für Sie aus fotografischer Sicht das Besondere an dem Projekt?
Hier ist mit Christoph Morlinghaus ein Fotograf am Werk, dem es gelingt – von einem sehr persönlichen kreativen Standort aus – faszinierende Bilder unter schwierigsten und außergewöhnlichsten Bedingungen zu machen. Ein klare Bildsprache und größte Variationstiefe werden bei Morlinghaus in gleicher Weise sichtbar.

Haben Sie einen Favoriten?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich bin von »Superlative« wegen der Vielzahl spannender Motive begeistert. Wenn ich mich auf ein Bild festlegen soll, so ist es das Tagesschau-Studio, weil es aus der Alltäglichkeit des Fernsehens herausgelöst, so faszinierend wirkt…

Was hat Sie dazu bewogen, die Superlative als Ausstellung in Zingst zu zeigen?
Die Suche nach neuen, überraschenden fotografischen Projekten zwingt den Kurator dazu offen für mutige Ansätze zu sein. »Superlative – Made in Germany« hat Qualitäten des in dieser Weise noch nie Gesehenen. Auch die Verknüpfung mit Aspekten der Umwelt ergibt sich durchgänging.

Was erwartet den Besucher darüber hinaus beim elften Umweltfotofestival »horizonte zingst«?
Das Umweltfotofestival »horizonte zingst« bietet 2018 wieder ein Spektrum von Ausstellungen die von Naturschönheiten und – Gewalten bis zum Klimawandel und Gefährdungsszenarien Sehenswertes zu bieten hat. Außerdem wäre es nicht ein Festival, wenn nicht dem aktiven Fotografen ein großartiges Programm vielfältigster Anregungen und Betätigungen beboten würde. Workshops, Podien, Tag des Fotobuchs und nicht zuletzt ein aktiver Fotomarkt machen Zingst zu Reiseziel für alles Fotointeressierten.

Wir danken für das Gespräch, sind gespannt auf die Ausstellungspremiere und freuen uns auf viele Besucher!

*»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von dem Fotografen Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

**Auf dem Titelbild dieses Artikels sehen Sie Edda Fahrenhorst von fotogloria und den Fotografen Christoph Morlinghaus bei der Betrachtung der ersten Ausstellungsbilder.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

 

 

»Am Limit« – die Superlative in der Dewezet​

Die Hamelner Deister- und Weserzeitung widmet unserem Projekt eine ganze Seite – wir freuen uns und sagen DANKE in Richtung Weserbergland.

Dewezet-Lokalchef Frank Henke​: »Superlative sorgen für das große „Wow!“ Das fängt das Projekt toll ein. Manche Bilder beeindrucken auf den ersten Blick wie die Kulisse eines Science-Fiction-Films. Dann erst erkennt man das Setting und die Geschichte dahinter. Dass jemand aus dem kleinen Hameln hinter so einem Giganten-Projekt steht, macht es für uns als Lokalzeitung natürlich zusätzlich spannend.«

Den ganzen Artikel gibt es HIER zu lesen.

*»Superlative – Made in Germany« ist ein Gemeinschaftsprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.