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Casino Baden-Baden – eines der ältesten Casinos Deutschlands

Könige waren zu Gast, ebenso Fürsten und Scheichs. Die Hautevolee aus Musik, Literatur und bildender Kunst gab sich die Jetons in die Hand. Staatsempfänge wurden in den Prunksälen gegeben und Kammerkonzerte freilich auch: Eines der ältesten Casinos Deutschlands in Baden-Baden schaut zurück auf eine glamouröse und mittlerweile knapp 200jährige Geschichte.

Aber nicht nur die Geschichte voller Geschichten zieht auch heutzutage unvermindert Glücksritter und Touristenscharen aus der ganzen Welt an: Black Jack, Roulette, Spielautomaten, Entertainment, der Casino-Club und noch so einiges Andere verlocken Abend für Abend, mit mehr oder weniger Einsatz den Hauptgewinn einzustreichen.

Wir haben Thomas Schindler, den Direktor des Casino Baden-Baden, zu der mondänen und gleichzeitig modernen Mischung »seines« Superlativs befragt:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Das Casino Baden-Baden ist eine staatlich konzessionierte Spielbank der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG, einer Gesellschaft des Landes Baden-Württemberg. Das Spielcasino genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und verfügt seit je her über einen hohen Bekanntheitsgrad. Das Casino vereint klassisches Glücksspiel und professionelles Entertainment unter einem Dach.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Das Casino Baden-Baden bietet klassisches Tischspiel und Automatenspiel in dem historischen Kurhaus an. Die Ursprünge des Spiels im Kurhaus gehen auf das Jahr 1824 zurück. Heute bietet das Casino neben Französischem und Amerikanischem Roulette und den Kartenspielen Black Jack, Poker und Punto Banco an insgesamt 24 Spieltischen auch 150 Spielautomaten an und beschäftigt nahezu 200 Mitarbeiter.
Aufgrund der Historie, der Architektur und des Unterhaltungskonzeptes steht heute für die Besucher des Casino Baden-Baden nicht nur das Spielen im Mittelpunkt sondern das Genießen einer in Deutschland einmaligen Erlebniswelt.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Das Casino befindet sich seit 1824 im Kurhaus Baden-Baden und ist somit eines der ältesten Casinos in Deutschland. Die vier Hauptsäle – in denen heute noch gespielt wird – wurden 1855 vom damaligen Spielbankpächter Edouard Bénazet eingeweiht. Im 19. Jahrhundert erlangte Baden-Baden aufgrund des prosperierenden Casinos den Ruf der Sommerhauptstadt Europas. Nicht zuletzt wegen seiner Architektur gilt das Casino Baden-Baden auch heute noch als Inbegriff eines mondänen Spielcasinos.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Ich werte es als Kompliment und Bestätigung, wenn die Institution, für die wir tätig sind, zu den Superlativen Deutschlands zählt.

Natürlich wollten wir auch von Christoph Morlinghaus wissen, was er bei dem Shooting im Casino Baden-Baden erlebt hat:

»Das Casino war sofort bereit, uns für das Projekt in seine Räume zu lassen, allerdings nach dem regulären Spielbetrieb und bevor die täglichen Touristenführungen losgehen – genauer gesagt also zwischen fünf und halb zehn Uhr morgens.

Unsere erste Begegnung war im Morgengrauen direkt vor dem Casino eine Dame, die dort offenbar gerade ihre Croupier-Schicht beendet hatte. Ihre Reaktion auf die Frage nach dem Nachtportier-Eingang war ein schallendes und anhaltendes Gelächter über den zugegeben recht langen Bart von meinem Assistenten Raphael. Das hat uns ehrlicherweise mit dem frühen Aufstehen versöhnt, denn das war eine total lustige und spontane und einfach sehr freundliche Reaktion, die alle Nachtschatten sofort vertrieben hat.

Tatsächlich hat sich der Eindruck der ersten Reaktion dann auch während wir fotografiert haben fortgesetzt: Alle, mit denen wir zu tun hatten, waren einfach unglaublich nett und zuvorkommend, wir wurden sogar zu dieser nachschlafenen Zeit mit Kaffee versorgt!

Jedenfalls hatten wir nicht allzu viel Zeit zum fotografieren und ich musste erstmal die gegensätzlichen Eindrücke des Casinos erfassen – die futuristischen Spieltische, die teilweise wie Kommandobrücken in Raumschiffen aussehen, gemeinsam mit der opulenten rot-goldenen Barockumgebung, das ist schon besonders.

Und gar nicht so einfach, auf ein Bild zu bekommen, zumal es in den Räumen sehr, sehr dunkel war und ich bis zu dreißig Minuten belichtet habe, um die Atmosphäre richtig einfangen zu können. Aber ich glaube, das habe ich ganz gut hinbekommen.«

 

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.