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Die Superlative sind zu Gast beim Freundeskreis des Hauses der Photographie

Im November fand eine Veranstaltung der besonderen Art statt: Der Freundeskreis des Hauses der Photographie hatte zum Künstlergespräch mit Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus eingeladen. Mit von der Partie und in der Gesprächsrunde sind Lars Lindemann, seines Zeichens Fotochef von GEO und Anja Kneller, Vorstand des Freundeskreises.

Was den geneigten Besucher erwartet, haben wir uns bei Anja Kneller erfragt. Und noch so einiges mehr:

Superlative: Wie und wann sind Sie auf die Superlative aufmerksam geworden?
Anja Kneller: Tatsächlich in einem Gespräch mit Edda Fahrenhorst und Mike Gamio von fotogloria, die mir Anfang des Jahres das gesamte Projekt vorgestellt haben.
Für mich als Fotoredakteurin ist es nicht nur thematisch ein ungewöhnliches Projekt, spannend fand ich auch, dass Christoph Morlinghaus mit einer Großbildkamera fotografiert, die im aktuellen digitalen Fotoproduktionsprozess nur noch ganz selten genutzt wird. Und es hat mich sehr schnell fasziniert, welche unternehmerische Größen wir hier in Deutschland in Industrie und Wirtschaft vorzuweisen haben. Auch das ein oder andere Weltunternehmen ist dabei.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Christoph Morlinghaus und Lars Lindemann, Bildchef GEO, zu einem Salon der Fotografie einzuladen?
Das Projekt wurde gerade in GEO präsentiert, ein Magazin, das ein breites Themenspektrum abbildet, aber klassisch eher in Natur und Wissenschaft verwurzelt ist. Es interessiert mich, nach welchen Kriterien Lars Lindemann, das Thema betrachtet: Was daran ist GEO-spezifisch, was daran ist fotografisch interessant, wie findet er das Projekt ganz persönlich. Und im Gespräch mit Christoph Morlinghaus möchte ich erfahren, was ihn bewegt hat in diesen Dimensionen zu arbeiten, was ihn begeistert und auch, was ihn wahnsinnig gemacht hat. Und auf einer übergeordneten Ebene möchte ich ihm die Frage stellen, ob die Fotos aus seiner Sicht Dokumente oder Kunst sind.

Was konkret erwartet den Besucher beim Salon?
Wir werden einen Film zeigen, in dem »Superlative« vom Start bis zur Ausstellungspremiere  präsentiert wird. Ein Making-of, das den Besucher ausführlich hinter die Kulissen blicken lässt. Im Anschluss an den Film möchte ich mit Christoph und Lars ein Gespräch führen und freue mich natürlich über Fragen aus dem Publikum.

Haben Sie persönlich einen Favoriten unter den 40 Superlativen?
Ja, den verrate ich aber erst an dem Abend selbst… Vorher möchte ich aber unsere Besucher fragen, welchen Favoriten sie haben, ich bin gespannt

* Wenn Sie mehr über den Freundeskreis des Hauses der Photographie erfahren möchten, dann bitte HIER entlang.

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit

»Deutschland an der Spitze« – die Superlative in der GEO

Elf Superlative auf fünfzehn Seiten: In einer großen Strecke – mit einem Text von Chefredakteur Christoph Kucklick – sind die Superlative im Magazin GEO erschienen! Unser Dank gilt dem  gesamten GEO-Team und im Besonderen GEO-Bildchef Lars Lindemann, dem wir auch gleich drei Fragen zu der Projekt-Partnerschaft und der Magazinstrecke gestellt haben:

Superlative – Made in Germany: Die Superlative sind dieser Tage in einer großen Strecke im GEO erschienen. Darüber hinaus sind GEO und die Superlative aber auch schon eine Weile partnerschaftlich miteinander verbunden – wie und warum kam es dazu?
Lars Lindemann: Vor gut einem Jahr hat uns Edda Fahrenhorst von der Hamburger Agentur fotogloria das Projekt vorgeschlagen. Chefredakteur Christoph Kucklick und ich waren sofort begeistert von der Idee, sich mit deutschen Superlativen zu beschäftigen. Eine solche Arbeit wurde uns zuvor noch nie angeboten.
Die herausragende fotografische Qualität der Arbeit von Christoph Morlinghaus und die doch oft überraschenden Superlative sind sicherlich die Stärken des Projekts.

Für die aktuelle Heftstrecke: War es schwer, aus den 40 Superlativen ein »Magazinextrakt« zu ziehen?
Ein Langzeitprojekt auf eine Magazin-Geschichte oder ein Portfolio runter zu brechen ist immer eine Herausforderung. Andererseits ist es auch sehr dankbar, aus einer solchen Fülle großartiger Bilder und spannender Motive peu á peu die perfekte Bildstrecke zu entwickeln.

Hast Du unter den Bildern/Superlativen einen Favoriten?
Die Lieberoser Panzer-Wüste fasziniert mich besonders. Ein stilles, eher unaufgeregtes Foto, das mir seit einigen Monaten nachgeht. Ich mag die Uneindeutigkeit des Bildes: Vordergründig wirkt die durch militärische Nutzung überformte Landschaft fast idyllisch. Dieser Eindruck verliert sich aber bei längerer Betrachtung. Eine unbehagliche Endzeitstimmung macht sich breit. Zudem war mir das Phänomen der großflächigen Desertifikation durch schweres Gerät komplett unbekannt. Und das mitten in Deutschland.

 

* Wenn Sie mehr über GEO erfahren möchten, dann bitte HIER entlang.
Leider ist das gedruckte Magazin nicht mehr am Kiosk auch über den Verlag nicht mehr erhältlich – es ist schlicht ausverkauft!

**»Superlative – Made in Germany« ist ein freies und gemeinsames Fotoprojekt von Christoph Morlinghaus und von fotogloria | büro für fotografische zusammenarbeit.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.