Schlagwort-Archive: Superlative – Made in Germany

Borussia Dortmund – die größte Stehplatztribüne Europas

Die BVB-Südtribüne im Stadion des Fußballvereins Borussia Dortmund ist mit 24.454 Plätzen die größte Stehplatztribüne Europas. »Die Süd« misst dabei 100 Meter Breite, 52 Meter Tiefe und 40 Meter Höhe – vom Gitter am Unterrang bis hinauf in den Oberrang, wo der Neigungswinkel der Ränge wie bei einer Skisprungschanze 37 Grad beträgt. Und sobald die Borussia spielt, verwandelt sich die Südtribüne mit den vielen tausend gelb gekleideten Fußballfans in die legendäre »Gelbe Wand«.

Natürlich wollten wir auch von Christoph Morlinghaus wissen, wie es angesichts tausender Fans war, beim BVB zu fotografieren:

»Die Gelbe Wand war schon von Anfang des Projektes an eines meiner ganz großen Wunschmotive. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich auf dem Spielfeld stehen dürfte um von dort aus während des Spiels mein Bild zu machen…

Ok, auf das Spielfeld durfte ich nicht. Aber nichtsdestotrotz hat mir der sehr freundliche und hilfsbereite Herr vom BVB einen Pressezugang zu den vordersten Reihen ermöglicht.

Das Bild, das an dem Tag entstanden ist, gehört mittlerweile zu meinen liebsten im ganzen Projekt, aber es war ganz harte Arbeit, es zu machen – der BVB verlor an dem Tag und die Stimmung war wirklich mies: Bierbecher flogen rum und landeten rechts und links von mir und schlechtgelaunte Fans haben mich angepatzt. Dazu hatte ich ja in diesem Fall wirklich eine zeitliche Einschränkung, an die ich mich halten musste… Stress pur. Aber hat ja am Ende alles geklappt.«

* Wenn Sie mehr über die größte Stehplatztribüne Europas erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Mike Gamio und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

Hofbräu-Festzelt – Das größte Festzelt auf dem Oktoberfest

»O’zapft is!« Wenn dieser Ausruf in München zu hören ist – gefolgt von zwölf Böllerschüssen – dann ist es eröffnet, das bekannteste und größte Volksfest Deutschlands: Das Oktoberfest. Bis zu 18 Tage lang herrscht dann in der bayerischen Hauptstadt der Ausnahmezustand, es wird getrunken, getanzt und gefeiert.

Das zünftige Parkett der Feierei stellen jedes Jahr die Wiesn-Wirte zur Verfügung – in 21 kleineren und 14 großen Festzelten, von denen jedes mehrere hundert bis tausend Personen fasst. Das größte allerdings ist das Hofbräufestzelt!

Wir haben mit Stefan Hempl vom Marketing über sein Superlativ – das größte Festzelt auf dem größten Volksfest Deutschlands – gesprochen:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Das Hofbräu-Festzelt ist seit 1955 auf dem Oktoberfest vertreten. Es ist das einzige Zelt mit einem eigenen Stehbereich direkt vor dem Musikpodium. Zur Dekoration unter dem Dachhimmel werden jedes Jahr 12 Zentner Hopfenreben aus der Hallertau angebracht. Seit 2011 wird das Hofbräu-Festzelt von Friedrich Steinberg und seiner Schwester Silja Schrank-Steinberg geführt. Mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Eltern Margot und Günter Steinberg bewirten Sie die Gäste aus München und der ganzen Welt.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Unternehmen wissen.
Zeltabmessungen:
Länge: 85m
Breite: 62m
Höhe: 13m
Fläche: ca. 5.210 qm
Garten: ca. 2.365 qm

Zeltkapazität:
Sitzplätze innen: 4.500
Sitzplätze Balkone: 1.518
Stehbereich: 1.000
Sitzplätze Garten: 3.022
Plätze gesamt: 9.992

Was wird in 16 Tagen konsumiert?
7824 HL (=782.400 Liter Hofbräubier)
70735 1/2 Hend’l
4267 ganze Schweinshax’n
6294 Paar Schweinswürst’l

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Die weltweite Bekanntheit der Marke Hofbräu München macht das Hofbräu-Festzelt zum internationalsten der Oktoberfest-Zelt.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Die Aussicht, beim größten Volksfest der Welt das herausragende Bierzelt zu sein, ist natürlich schon etwas Besonderes.

Selbstverständlich wollten wir auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie es war,  trotz der ein oder anderen Maß Bier ein gutes Bild zu bekommen:

»Für unser Superlative-Bild war ich das allererste Mal auf dem Oktoberfest und muss schon sagen, dass ich beeindruckt war – all‘ das, was ich vom Hörensagen wusste, findet tatsächlich dort statt. Und dazu ist dieses Fest einfach riesig und es laufen dort  unglaublich viele Menschen herum. Oder sitzen in den Festzelten.

Wir jedenfalls hatten ein klares Ziel: Das Hofbräufestzelt. Bis dahin zu kommen, war nicht ganz so einfach, da die Sicherheitsbestimmungen an den Eingängen mit dem Jahr 2016 ziemlich verschärft wurden. Wir kamen direkt von der Bushaltestelle mit nicht ganz wenig Equipment und wussten nicht sicher, dass wir tatsächlich durchgelassen werden würden. Aber da wir uns auf Stefan Hempl vom Hofbräufestzelt beziehen konnten, passierten wir nach einer kurzen Untersuchung von unserem Gepäck den Eingang.

Im Hofbräufestzelt selber durften wir uns auf einer der Balkone mit gutem Überblick platzieren und konnten uns erstmal in Ruhe einen Überblick über die Halle und die vielen Menschen verschaffen. Das Foto selber war dann relativ schnell gemacht – nachdem ich meine Schwierigkeiten mit Scharfstellung & Co. überwunden hatte, denn wir hatten das erste und einzige Mal während unserer Superlative-Reise einiges an Equipment in unserem Hotel vergessen.

Ich bin allerdings sehr froh, dass das Bild am Ende wirklich scharf geworden ist, denn neben dem vergessenen Equipment wurden wir sehr großzügig mit Freibier versorgt und das hat spätestens zwei Maß später für den wirklich unscharfen Blick gesorgt…«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

 

G20 in Hamburg – das größte politische Gipfeltreffen Deutschlands

Die Bundesrepublik Deutschland hatte turnusgemäß im Jahr 2017 den Vorsitz der Gruppe der Zwanzig (G20), also der 20 größten Industrienationen und Schwellenländer inne. Der jeweilige Vorsitz lädt zu einem Gipfeltreffen auf höchster Ebene ein – 2017 fand das G20-Treffen Anfang Juli in Hamburg statt. 35 Delegationen mit 41 besonders zu schützenden Politikern und 6.500 Gästen nahmen teil. Rund 31.000 Polizisten wurden zum Schutz des Gipfels und der Stadt eingesetzt.

Wir wollten auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie es für ihn war, im Zuge des G20-Treffens zu fotografieren:

»Das G20-Superlativ hat sich für mich fast zufällig ergeben, fand es doch quasi vor meiner Haustür statt. Zuerst habe ich die ausgebrannten Autos fotografiert, an denen mich die Transformation interessiert und fasziniert hat und die rund um die Schanze zu finden waren. Am gleichen Tag, dem Freitag und Höhepunkt der Demos & Co. bin ich dann am Abend  durch die Straßen gelaufen und habe mich umgeschaut.

Am nächsten Morgen bin ich dann gegen 5 Uhr losgegangen, um meine Bilder zu machen. Kaum hatte ich die Kamera auf der Schanze aufgebaut, hat sich eine gefühlte Hundertschaft Polizisten ins Bild gestellt. Auf meine freundliche Bitte hin, sind sie aber tatsächlich für das Bild auseinander gegangen – das hat mich erstaunt und gefreut. Aber der offensichtlich Vorgesetzte hat dann trotzdem das Foto verhindert und für eine erneute Aufstellung in meinem Bild gesorgt.

Danach musste ich mich richtig beeilen, um mein Bild zu bekommen, denn die Straßenreinigung war unglaublich schnell und ruckzuck waren alle Spuren weggefegt.

Eine spannende Begegnung hatte ich bei der Gelegenheit: Durch Zufall habe ich Jeff Widener kennengelernt, der 1989 das berühmte Bild auf dem Platz des himmlischen Friedens gemacht hat…«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

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Zentralmoschee Köln – die größte Moschee Deutschlands

Vor mehr als 10 Jahren wurden die Baupläne von den Architekten Gottfried und Paul Böhm der Öffentlichkeit vorgestellt und im Juni diesen Jahres nun wurde die Zentralmoschee in Köln offiziell der muslimischen Gemeinde zur Nutzung übergeben: Die größte Moschee Deutschlands bietet 1.200 Gläubigen Platz und beherbergt neben Gebetsräumen auf rund 16.500 m² Nutzfläche außerdem eine Bibliothek und Schulungs- und Seminarräume.

Wir haben mit Ayse Aydin, der Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) über die Entstehung des Sakralbaus gesprochen:

Bitte stellen Sie Ihre Institution vor.
Die Türkisch-Islamische Union, kurz DITIB, ist ein 1984 gegründeter, gemeinnütziger eingetragener Verein und primär religiöser, zunehmend auch sozialer Dienstleister.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
DITIB bietet seit 1984 als Hauptsitz des größten muslimischen Dachverbands auf dem angestammten Gelände in Köln-Ehrenfeld vielfältige Dienste für die in ihr organisierten muslimischen Glaubensgemeinschaften an. Bis zum Abriss 2009 war die DITIB im alten Fabrikgebäude mit den über die Jahre gewachsenen Strukturen beheimatet. Schon darin war ein Gebetssaal integriert, jedoch von außen nicht erkennbar. Dieser provisorisch umgenutzte und baufällige Gebäudekomplex bot der Vielzahl religiöser, sozialer und kultureller Angebote und Veranstaltungen nicht mehr genügend Platz und machte damit einen Neubau erforderlich. Darüber hinaus war die Hinterhofmoschee durch den Bauzustand, aber auch die gegebene Baustruktur, wenig einladend.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Bereits im Jahr 1996 erging ein Ratsbeschluss der Stadt Köln, der alle muslimischen Glaubensgemeinschaften dazu aufforderte, gemeinsam den Bau einer repräsentativen Moschee zu realisieren. Nach jahrelangen Diskussionen und dem Scheitern aller städtischen Bemühungen zur Umsetzung des Ratsbeschlusses, entschied die DITIB dann 2001, das eigene Gelände umzugestalten. Aus dem im Jahr 2005 mit Hilfe des Bundes Deutscher Architekten (BDA) durchgeführten Architektenwettbewerbs, an dem 111 Büros teilnahmen, entwickelte sich dann der kompromissfähige Entwurf der Architekten Gottfried und Paul Böhm, der sich in Zusammenarbeit mit der Bauherrin weiter entwickelte.

Das Highlight des Gebäudekomplexes, die Innenraumgestaltung des im Juni 2017 geöffneten Gebetssaals, wurde von dem Architekten und renommierten Künstler Semih İrteş (Atelier NAKKAŞ/Istanbul) und dem Kalligraphen Hüseyin Kutlu gestaltet und mit einem Künstlerstab von 31 Personen in knapp drei Monaten fertiggestellt.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Die Wahrnehmung von Moscheen, die in Deutschland beheimatet sind, ist geprägt von scheinbar unzugänglichen Hinterhofmoscheen, die zudem noch durch die Lage in Industriegebieten der Sichtbarkeit entzogen sind.

Die neue Zentralmoschee fasziniert durch das Zusammenspiel von Beton, Glas und Holz, und wird geprägt von einer 36 m hohen transparenten Kuppel, die von zwei filigranen, 55 Meter hohen Minaretten eingefasst ist. Durch das Zusammenspiel von geschwungenen Betonschalen und den großzügigen Glasfronten erhält der Bau seinen modernen und einladenden Charakter und beeindruckt durch die einzigartige Innenraumgestaltung und das außergewöhnliche Raumgefühl.

Dieser Moschee-Neubau ist mit seiner Architektur innen, wie außen, aber auch in seiner gesellschaftlichen Relevanz ein beeindruckendes Novum. Die Moschee ist ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne, zwischen Vergangenheit und Zukunft, von muslimischen Gastarbeiter hin zu deutschen Muslimen – schlichtweg: Made in Germany! Übrigens: Wir freuen uns immer über Besucher, egal welcher Glaubenszugehörigkeit!

Selbstverständlich wollten wir auch von Christoph wissen, wie er die größte Moschee Deutschlands erlebt und fotografiert hat:

»Zuerst einmal: Ich freue mich total, dass ich die Zentralmoschee fotografieren durfte! Ich bin schon sehr lange ein Fan vom Architekturbüro Böhm und Sakralbauten faszinieren mich seit jeher. Ich war im Vorfeld also sehr gespannt auf das durchaus ehrgeizig zu nennende Bauprojekt, das mich in Köln erwartete.

Zuerst einmal haben wir eine sehr freundliche Führung durch die Moschee bekommen, bei der ich allerdings schon etwas nervös war, denn das Licht an dem Morgen war einzigartig und ich hatte das Gefühl, schon zu spät dran zu sein.

Wir haben also in größtmöglicher Geschwindigkeit – Großformat ist trotz Routine schon recht aufwändig – aufzubauen, um das Licht noch mitzunehmen.

Spätestens da war uns dann auch schon unglaublich heiß, denn es war ein sehr drückender, anstrengender Tag, der sich am Nachmittag dann auch gefühlt in dem Gewitter des Jahrtausends entladen hat… So aber hatte ich die Möglichkeit, auch noch in ganz anderem Licht die Moschee zu fotografieren und das war toll.«

* Wenn Sie mehr über die Zentralmoschee Köln erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

 

 

Synlight – die größte künstliche Sonne der Welt

149 Strahler lassen beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Jülich eine Lichtintensität entstehen, die mindestens dem 10.000-fachen der natürlichen Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche entspricht.

»Synlight«  bietet damit die weltweit einmalige Testmöglichkeit für Wissenschaft und Wirtschaft aus den Bereichen der solaren Chemie, der solarthermische Kraftwerksbranche und der Raumfahrt.

Wir haben Michel Winand, den Pressesprecher von »Synlight« gebeten, uns mehr über Synlight wissen zu lassen:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Darüber hinaus ist das DLR im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem sind im DLR zwei Projektträger zur Forschungsförderung angesiedelt.
Das DLR erforscht Erde und Sonnensystem, es stellt Wissen für den Erhalt der Umwelt zur Verfügung und entwickelt umweltverträgliche Technologien für Energieversorgung,
Mobilität, Kommunikation und Sicherheit.
Sein Portfolio reicht dabei von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung von Produkten für morgen. Das DLR betreibt Großforschungsanlagen für eigene Projekte und als Dienstleister für Partner in der Wirtschaft. Darüber hinaus fördert es den wissenschaftlichen Nachwuchs, berät die Politik und ist eine treibende Kraft in den Regionen seiner 20 Standorte.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Das DLR-Institut für Solarforschung startete am 23. März 2017 den Betrieb des Hochleistungsstrahlers Synlight, eine bisher in der Welt einmalige Anlage. Jeder einzelne der 149 Strahler hat die Lichtleistung eines Großkino-Projektors. Gemeinsam erzeugen sie eine Lichtintensität, die mindestens dem 10.000-fachen der natürlichen Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche entspricht. Der Schwerpunkt in den nächsten Jahren wird auf der Entwicklung von Herstellverfahren für solare Treibstoffe liegen. Aber auch Forscher und Industrieunternehmen der solarthermischen Kraftwerksbranche oder aus der Luft- und Raumfahrt werden in Synlight ideale Bedingungen für Tests an Komponenten realer Größe vorfinden.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
Der Superlativ »größte künstliche Sonne« ergab sich eher zufällig aus den Anforderungen an die Anlage, die eine Zwischenstufe in der Entwicklung von solaren Anwendungen darstellt. Synlight verbindet die Forschung im Labormaßstab mit der Anwendung im Solarturmkraftwerk.

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Das Projekt »Superlative – Made in Germany« hat das Potential zu inspirieren. Und zwar diejenigen zu inspirieren, die vielleicht jetzt noch die Schulbank drücken und in ein paar Jahren die Wissenschaftler von morgen sind.

Natürlich wollten wir auch von Christoph wissen, wie sich die größte künstliche Sonne Deutschlands fotografieren ließ:

»Die gesamte Anlage war etwas ganz Neues für mich, etwas ähnliches habe ich vorher noch nicht gesehen und war fasziniert: Diese Menge an silbernen, schönen und sich wiederholenden Strahlern, die auf den ersten Blick an das Facettenauge eines Insekts erinnern… Fotografisch ein absoluter Traum.

Und auch sonst war der Termin richtig gut: Ich durfte mich frei bewegen und kontte so ganz entspannt arbeiten, wurde auch sonst bestens versorgt und zu allem Überfluss habe ich Herrn Winand sogar meine kleine Kamera in die Hand gedrückt, damit er ein paar Making-Ofs macht. War super!«

* Wenn Sie mehr über Synlight erfahren möchten, dann bitte HIER entlang

**Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist  von Christoph Morlinghaus und Michel Wienand (Vielen Dank!)  und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

Die »Superlative – Made in Germany« beim Tag der Deutschen Industrie 2017

Eine große Freude und Ehre: Die »Superlative – Made in Germany« wurden beim Tag der Deutschen Industrie 2017 (TDI) in Berlin das erste Mal einer großen Öffentlichkeit vorgestellt!

Zu der Veranstaltung eingeladen hatte der Kooperationspartner des Projektes, der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), der nicht nur die Superlative derzeit auf seiner Website vorstellt, sondern die Superlative auch mit in das Programm des Tages aufgenommen hat.

Im Konzerthaus auf dem Berliner Gendarmenmarkt trafen sich zu dem Großereignis rund 1.000 geladene Gäste aus der Industrie. Ebenfalls geladen waren fünf Spitzenpolitiker, Angela Merkel (CDU), Martin Schulz (SPD), Cem Özdemir (Die Grünen), Alexander Dobrindt (CSU) und Christian Lindner (FDP), die auf großer Bühne die Gelegenheit hatten, sich zur Industrie und zu ihren Wahlkampfthemen zu positionieren – und das hitzig, spannend und durchaus kontrovers.

Und mittendrin vor ebenjenem hochkarätigem Publikum wurden die »Superlative – Made in Germany« präsentiert!

Gleich zweimal wurden auf der Großleinwand die Superlative gezeigt. Damit verknüpft: Der Aufruf zum Mitmachen, denn das erklärte Ziel ist es, auch in diesem Jahr noch bis zu 20 weitere »Superlative – Made in Germany« zu fotografieren. Und dafür werden die besten Superlative deutschlandweit gesucht – eine großartige Gelegenheit also, das Publikum aus Industrie und Politik direkt anzusprechen!

Das Projektteam ist stolz, glücklich und geehrt, das das Projekt auf so großer Bühne vor so illustrem Publikum zu sehen war und bedankt sich ganz herzlich für das Engagement seitens des BDI – vielen Dank Daniela Werner, Anika Gensicke, Sarah Pöhlmann und Tim Zeller!

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, die Fotos in dem Artikel sind von Christoph Morlinghaus, Mike Gamio und Edda Fahrenhorst und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

***Die Partner des Projektes »Superlative – Made in Germany« sind: Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), das Magazin GEO und die Agentur UP there, everywhere. Und wir bedanken uns für das Sponsoring von Olympus Deutschland, Österreich und Schweiz.

Phoenix Contact – das leistungsstärkste Überspannungsschutzlabor der Welt in Blomberg

Überspannungen können mehrere Gründe haben: Blitzeinschlag, elektrostatische Entladungen, Stromausfälle oder sogar eine kollektive Nutzung von sehr viel Strom auf einmal. Ebenjene Überspannungen können gefährlich werden – für das normale Haushaltsgerät ebenso wie für komplexe industrielle Anlagen und das kann gravierende finanzielle Folgen haben.

Überspannungsschutz-Systeme wurden einst genau für den Fall entwickelt und das Unternehmen Phoenix Contact aus dem westfälischen Blomberg – seines Zeichens ein Weltmarktführer in verschiedenen Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik und Automation – widmet sich dem Thema schon sehr lange und sehr intensiv. Nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Forschung: 2014 wurde Deutschlands und gleichzeitig auch das weltweit leistungsstärkste Labor für Überspannungsschutzgeräte in Betrieb genommen.

Wir haben Angela Josephs, Head of Corporate Communications, gebeten, uns einige Fragen zu ihrem Superlativ zu beantworten:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Phoenix Contact ist ein weltweiter Marktführer für Komponenten, Systeme und Lösungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Automation. Das Familien-Unternehmen mit Stammsitz im westfälischen Blomberg beschäftigt weltweit rund 15.000 Mitarbeiter und hat im Jahr 2016 einen Umsatz von 1,97 Mrd. Euro erwirtschaftet. Zur Phoenix Contact-Gruppe gehören zwölf Unternehmen in Deutschland sowie mehr als 50 eigene Vertriebs-Gesellschaften in aller Welt. Die internationale Präsenz wird zusätzlich durch 30 Vertretungen in Europa und Übersee verdichtet.

Das Produktspektrum umfasst Komponenten und Systemlösungen für die Energieversorgung inklusive Wind- und Solar, den Geräte- und Maschinenbau sowie den Schaltschrankbau. Ein vielfältiges Programm von Reihen- und Sonderklemmen, Printklemmen und Steckverbindern, Kabelanschlusstechnik und Installationszubehör bietet verschiedenste Komponenten. Elektronische Interfaces und Stromversorgungen, Automatisierungssysteme auf Basis von Ethernet und Wireless, Sicherheitslösungen für Mensch, Maschine und Daten, Überspannungsschutz-Systeme sowie Software-Programme und -Tools bieten Errichtern und Betreibern von Anlagen sowie Geräteherstellern umfassende Systeme.

Zahlreiche Patente unterstreichen, dass viele Entwicklungen von Phoenix Contact einzigartig sind. In enger Zusammenarbeit mit Hochschule und Wissenschaft werden Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und die Digitalisierung erforscht und in marktgerechte Produkte, Systeme und Lösungen überführt.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Erforscht wird in unserem Labor das Verhalten von Überspannungsschutzgeräten – auf der rund 1.300 m2 großen Laborfläche lassen sich Stoßströme und Stoßspannungen verschiedener Impulsformen generieren und live abbilden, wie sie etwa bei einem natürlichen Blitzeinschlag vorkommen. Und das bis zu einer Stromstärke von bis zu 200.000 Ampere (im Vergleich: Eine normale Stromleitung im Haushalt wird mit 16 Ampere abgesichert).

Im ostwestfälischen Blomberg hat Phoenix Contact im Mai 2014 das  Forschungs- und Technologie­zentrum für Überspannungsschutz eröffnet. Teil dieser Einrichtung ist auch ein Prüflabor zur Qualifikation von Überspannungsschutzgeräten, das nach modernsten Maßstäben geplant und realisiert wurde. Das weitgefasste Spektrum an Prüfmöglich­keiten in Verbindung mit der Akkreditierung nach ISO/IEC 17025 ermöglicht eine vollständige Prüf­ung dieser Schutzgeräte auf hohem Qualitäts­niveau

Was hat Sie gereizt, bei dem Projekt »Superlative – Made in Germany« mitzumachen?
Mich hat gereizt, dass das Fotoprojekt einen anspruchsvollen Rahmen setzt, dem man genügen muss, der aber dann auch ein qualitatives Ergebnis verspricht. Zudem ist die Kooperation mit dem BDI und GEO natürlich sehr reizvoll. Insgesamt ein schönes »Tor« in die Konsumerwelt, der wir Industrie-Internen immer schon die Faszination von Technik und Industrie nahebringen möchten. Und natürlich sind wir auch stolz auf unser respekteinflössendes Labor!

Selbstverständlich wollten wir auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen, wie es war, in dem Blomberger Hochstromlabor zu arbeiten:

»Das Labor war ein sehr ungewöhnlicher und eindrucksvoller Ort, der mich in weiten Teilen mehr an eine Galerie – mit einer interessanten Ausstellung – erinnert hat, als an ein Labor.

Außerdem war es an dem Tag ein sehr ruhiger Ort, an dem wir nicht nur alleine waren, sondern uns auch frei bewegen durften. Und das mit sehr viel Zeit und vielen grafischen Elementen – für mich und meine Fotografie also wirklich traumhafte Bedingungen, die großen Spaß gemacht haben!«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

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Kochertalbrücke – die höchste Talbrücke Deutschlands

Im Jahr 2019 feiert sie bereits ihren vierzigsten Geburtstag: Die mit 185 Metern höchste Talbrücke Deutschlands – die Kochertalbrücke.

Drei Jahre dauerte der Bau ebenjener Brücke, die als Teil der A6 das Kochertal bei Geisslingen mit einer Länge von 1.128 Metern überspannt. Als direkte Verbindung zwischen Prag und Paris fahren täglich 50.000 Fahrenzeuge über die Brücke, die übrigens zusätzlich auch noch einen Weltrekord inne hat: Ihre 178 m hohen Brückenpfeiler sind die höchsten aller Balkenbrücken weltweit!

Natürlich wollten wir von Christoph wissen, wie er die Kochertalbrücke aufs Bild bekommen hat:

»Zwar hatten wir die Brücke im Vorfeld zu dem Projekt schon recherchiert, aber wir hatten sie noch gar nicht auf unserem unmittelbaren Terminplan genommen. Und auf einmal standen wir ganz überraschend vor ihr. Eigentlich waren wir in der Gegend, um beim DLR in Lampoldshausen den Höhensimulationsprüfstand P4.1 für die Ariane-6-Mission zu fotografieren und ich hatte zufällig ein Zimmer in einem Dörfchen nur zwei Minuten von der Brücke entfernt gebucht.

An dem Abend sind wir kreuz und quer gefahren, haben uns über Forststraßen und an Waldrändern entlang regelrecht durchgeschlagen, um den besten Blick auf die Brücke zu finden.

Richtig gerne erinnere ich mich auch an die Rückkehr in den Ort Braunsbach, denn dort war Dorffest und wir haben bei Zweibelbraten und Bier sehr freundliche Bekanntschaften gemacht…

Am nächsten Morgen jedenfalls sind wir sehr früh aufgestanden, um die Brücke im sommerlichen Morgenlicht zu fotografieren…«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer, die Texte schreibt Edda Fahrenhorst und organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit.

**Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL bei uns. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne im Vorfeld bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.

Schnöggersburg – die größte Übungsstadt Europas beim Gefechtsübungszentrum Heer

Wenn Soldaten in den Einsatz geschickt werden – gleich welcher Natur und in welchem Land – müssen verschiedenartigste Aufgaben bewältigt werden. Um möglichst viele Szenarien üben zu können und auch um gezielt für ebenjene Szenarien auszubilden, wird in Brandenburg die größte Übungsstadt Europas gebaut: Schnöggersburg.

Wir haben Eva Wilkens, die Pressesprecherin Süd des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr nach dem Superlativ »Schnöggersburg« befragt:

Bitte stellen Sie Ihr Unternehmen vor.
Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (BAIUDBw) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministerium der Verteidigung. Es ist zuständig für Baumaßnahmen im Inland, Ausland und in den Einsatzgebieten, für die Einhaltung umweltschutzrechtlichen Vorgaben und für allgemeine Dienstleistungsangelegenheiten. Das BAIUDBw ist verantwortlich für die Planung des sogenannten Urbanen Ballungsraumes »Schnöggersburg«.

Bitte lassen Sie uns einige Daten und Fakten zu Ihrem Superlativ wissen.
Der Urbane Ballungsraum »Schnöggersburg« ist die größte Übungsstadt in Europa. Dort werden typische Elemente einer städtischen Bebauung abgebildet, an denen die Soldatinnen und Soldaten exemplarisch ausgebildet werden und üben können. In »Schnöggersburg« befinden sich mehr als 500 Gebäude mit unterschiedlichen Geschossen sowie unter anderem über 300 Hütten, 16.500 m Straßen, 800 m Kanal (künstlicher Fluss Eiser), über 500 m Übungskanalisation, ein 350 m langer U-Bahn-Tunnel. Die Gesamtfläche beläuft sich auf rund 2,5 km x 2,5 km.

Ein paar Sätze zur Historie: Wie ist Ihr Superlativ zu einem Superlativ geworden?
2005 entstand die Idee zur Schaffung exemplarischer Übungs- und Ausbildungsanlagen, die die Möglichkeit einer komplexen Ausbildung in den unterschiedlichsten Szenarien innerhalb eines urbanen Ballungsraumes zulassen.
Nach der Entscheidung des Inspekteur des Heeres 2006, der Erstellung der militärischen Bedarfsforderung und eines Ausbaukonzeptes im Jahre 2009 sowie der Genehmigung des Investitionsvorhabens »Urbaner Ballungsraum« als Große Baumaßnahme durch das Bundesministerium der Verteidigung, begannen die Bauarbeiten im Jahre 2012.
Im Oktober 2017 fand die Teilübergabe der Altstadt statt, die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant.

Zur Historie: In der Nähe des entstehenden Urbanen Ballungsraumes befand sich bis in die 1930er Jahre die Ortschaft »Schnöggersburg«. Die Namen des Flußlaufes, der Straßen und Plätze sind abgeleitet aus alten Jagenkarten der Umgebung als Ausdruck der besonderen Verbundenheit des Gefechtsübungszentrums mit der Region Altmark.

Selbstverständlich wollten wir auch von Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus wissen,  wie es war, in Schnöggersburg zu fotografieren:

»Schnöggersburg ist eines der allerersten Themen, die mir »in die Hände« gefallen ist, als ich begann, mich nach Superlativen umzuschauen – ich wusste sofort: Da muss ich fotografieren.

Als Edda das gehört hat, hat sie erstmal gelacht und das Ganze für recht aussichtslos erklärt. Dann aber hat sie angefangen, ein paar alte Kontakte aus einem vorangegangenen Projekt anzuschreiben und siehe da: Etwa anderthalb Jahre steten Kümmerns später hat es dann geklappt!

Und das Warten hat sich gelohnt – was für ein Ort! Auf engstem Raum sind dort  verschiedenste Szenarien aufgebaut, vom Industriegebiet, über eine Hochhausanlage, bis zu einem Elendsviertel und von einer U-Bahn-Anlage bis hin zu einem Gotteshaus (eine Mixtur aus verschiedenen Religionen).

Das alles dient dazu, dass die Bundeswehr, genauer natürlich die Soldaten, für ihre eventuellen Einsätze ausgebildet werden und in verschiedenen Umgebungen üben können: Schnöggersburg ist eine vollständige und komplett künstlich angelegte Übungsstadt.

Ich bin immer noch total fasziniert davon und zwei Tage auf dem Gelände, mit sehr netter Begleitung und Hilfe von Frau Wilkens, waren zwar schon großartig, aber einfach zu kurz – ich wünschte, ich könnte dort mal eine Woche lang alles in Ruhe kurz und klein fotografieren, das wäre ein Traum!«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist auch von Christoph Morlinghaus und von Eva Wilkens und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

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Tagebau Garzweiler – das größte Braunkohlerevier Deutschlands

Der Tagebau Garzweiler liegt westlich von Grevenbroich und entwickelt sich in Richtung Erkelenz. Die Braunkohle ist in drei Flözen abgelagert, die zusammen durchschnittlich 40 Meter stark sind. Die Kohle liegt zwischen rund 40 und maximal 210 Metern tief unter der Erdoberfläche. In Zahlen: Größe des genehmigten Abbaufeldes: 11.400 Hektar / Betriebsfläche: rund 3.195 Hektar / Kohleinhalt: Rund 1.100 Millionen Tonnen / Jährliche Abraumleistung: Rund 130 bis 150 Millionen Kubikmeter / Jährliche Kohlenförderung: Rund 35 Millionen Tonnen.

Wir wollten natürlich wissen, wie es für Superlative-Fotograf Christoph Morlinghaus war, das Braunkohlerevier zu fotografieren:

»Garzweiler war das dritte Superlativ, das wir fotografiert haben und das war auch gar nicht geplant. Wir waren auf dem Weg von Hamburg nach Süddeutschland und der Plan war eigentlich nur, auf dem Weg mal zu schauen, ob, wie und wo ein Bild gehen könnte.

Bei einem der beliebtesten Aussichtspunkten angekommen, waren Licht und Aussicht allerdings so atemberaubend, dass ich direkt die Kamera aufgestellt und zweidrei Schüsse gemacht habe – von diesem riesigen Revier, dass mehr nach abstrakter Malerei denn nach Menschgemachten Braunkohleabbau aussieht.«

*Der Superlative-Fotograf ist Christoph Morlinghaus, organisiert wird das Projekt von fotogloria|büro für fotografische zusammenarbeit, die Projektdokumentation ist von Raphael Janzer und den Artikel geschrieben hat Edda Fahrenhorst.

***Haben Sie auch ein spannendes Superlativ? Melden Sie sich gerne per EMAIL. Wenn Sie mögen, können Sie sich auch gerne bei unseren »Fragen und Antworten« umsehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen.